FC Eintracht Norderstedt von 2003 e.V.

Quelle: wikipedia.org

 

Geschichte und Gegenwart

Am 2. November 1945 wurde im Dorf Garstedt (zum damaligen Zeitpunkt existierte die Stadt Norderstedt noch nicht) der SV Eintracht Garstedt gegründet. Dem Hamburger Vorstadtclub glückte 1947, schon zwei Jahre nach der Gründung, der Aufstieg in die dritthöchste deutsche Liga. Nach einem zweijährigen Intermezzo in der Bezirksklasse gelang nach unterklassigen Jahren zur Saison 1971/72 über die Verbandsliga der erneute Auftieg in die unter dem Namen Amateurliga Hamburg bekannte 4. Liga. 1970 hatten sich jedoch die drei Dörfer Harksheide, Friedrichsgabe und Glashütte mit Garstedt zur Stadt Norderstedt vereint. Somit wurde Eintracht Garstedt folgerichtig in den am 1. Juli 1972 gegründeten 1. SC Norderstedt eingegliedert, welcher das Stadion und den Startplatz in der Amateurliga übernahm.

Unter Präsident und Mädzen Edmund Plambeck, der dem vereinseigenen Stadion später auch den Namen gab, stieg der 1. SCN im fünften Jahr nach Gründung  in die höchste Hamburger Spielklasse auf. Nach Ab- und Wiederaufstieg qualifizierte man sich mit der zweiten Vizemeisterschaft in Folge für die überregionale Oberliga 1987/88 mit Gegnern wie Kiel, Bremen und Braunschweig. 1992/93 belegte der 1. SC Norderstedt hinter dem VfL Herzlake sogar den zweiten Platz, welcher die Teilnahme an der Qualifikation zur 2. Bundesliga bedeutete. Im Duell mit dem TSV 1860 München, dem SSV Ulm 1846 und den Kickers Offenbach konnte Norderstedt in der Aufstiegsrunde einen 2:2-Achtungserfolg gegen die Löwen erringen. Anschließende stieg der SCN mit einem Jahr Verzögerung in die neu gegründete Regionalliga Nord auf und spielte dort in den folgenden Saisons in der Regel im unteren Mittelfeld der Tabelle. Größte Erfolge in dieser Zeit waren die beiden Pokalsiege in Hamburg 1995 (5:4 nach Elfmeterschießen gegen den FC St. Pauli II) und 1999 (2:1 nach Verlängerung gegen den Hamburger SV II). Im DFB-Pokal scheiterte Norderstedt aber jeweils früh im Wettbewerb. 1995/96 unterlag man der SG Wattenscheid 09 mit 1:0, 1999/2000 dem VfB Stuttgart in der 2. Runde (Norderstedt hatte in der 1. Runde ein Freilos) mit 3:0.

Im Rahmen der Umstrukturierung der Amateurligen ab der Saison 2000/01 musste der 1. SC Norderstedt abermals in die Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein absteigen, zog vor der Saison 2002/03 aus finanziellen Gründen die Mannschaft zurück und beschloß  die Gründung eines reinen Fußballvereins, welchem sich die Spieler des SCN anschlossen.

 

Der HFV versetzte den FC Eintracht Norderstedt 2003 zurück in die Kreisliga Hamburg 7, doch in der Folge wurde das Feld von hinten aufgerollt... Seit 2013 ist EN wieder in der Regionalliga Nord vertreten und damit nach dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli der stärkste Verein im Hamburger Fußballverband. In der Saison 2015/16 wurde der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigende Oddset-Pokal mit 4:1 (n.V.) gegen Altona 93 gewonnen.

Oddset-Pokal Sieger 2016

 

Oddset-Pokal Sieger 2017

 

Erfolge

Eintracht Garstedt

  • Aufstieg in die 3. Liga: 1946/47, 1958/59
  • Aufstieg in die 4. Liga: 1970/71

1. SC Norderstedt

  • Aufstieg in die 4. Liga: 1976/77, 1983/84
  • Aufstieg in die 3. Liga: 1986/87, 1994/95
  • Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga: 1992/93
  • Oddset-Pokal-Sieger (Hamburger Pokal): 1994/95, 1998/99
  • Teilnahme am DFB-Pokal: 1995/96, 1999/2000

FC Eintracht Norderstedt

  • Aufstieg in die 7. Liga: 2003/04
  • Aufstieg in die 6. Liga: 2004/05
  • Aufstieg in die 5. Liga: 2005/06
  • Aufstieg in die 4. Liga: 2012/13
  • Oddset-Pokal-Sieger (Hamburger Pokal): 2015/16
  • Teilnahme am DFB-Pokal: 2016/17
  • Teilnahme am DFB-Pokal: 2017/18

 

 

Jugendfußball

Eintracht Norderstedt bietet bis zur E-Jugend Breitenfußball an, um sich dann ab der U12 auf eine leistungsorientierte Mannschaft pro Jahrgang zu konzentrieren. Diese Fokussierung auf relativ wenige Teams hat im 1800 überdachte Sitzplätze sowie 3300 Stehplätze umfassenden Edmund-Plambeck-Stadion sowie auf den drei angrenzenden Kunstrasenplätzen mit großzügigem Vereinsheim und modernem Kabinentrakt optimale Trainings- und Wettkampfbedingungen zur Folge.

Haupttribüne des Edmund-Plambeck-Stadions
Haupttribüne des Edmund-Plambeck-Stadions

 

So wurde die B-Jugend 2011 Hamburger Meister und schaffte damit zur Saison 2011/12 erstmals den Aufstieg in die B-Jugend-Regionalliga (2. Liga). In dieser gelang ein überraschender zweiter Platz hinter dem nicht aufstiegsberechtigten Werder Bremen II, durch den die Eintracht erstmals in die Bundesliga der B-Junioren aufsteigen konnte, welches den bisher größten Erfolg der kurzen Vereinsgeschichte der Eintracht darstellt. Aktuell sind die Jugendteams in den Regional-, Ober- und Landesligen vertreten oder auf dem Weg dorthin.

 

 

Erfolge

  • Hamburger A-Jugend Meister 2009
  • Hamburger B-Jugend Meister 2011, 2013
  • Hamburger C-Jugend Meister 2010, 2014
  • Hamburger C-Jugend Pokalsieger 2017